Montags - Freitags von 08 - 18 Uhr erreichbar unter ✆ 043 545 00 00

Home > Informationen > Poolheizung


Einleitung Poolheizung

Die Schwimmbadheizung vergrössert unsere Freude am eigenen Schwimmbad und verlängert die Badesaison um Monate. Am Markt haben sich unterschiedliche Systeme etabliert, wir möchten Ihnen die beliebtesten kurz vorstellen nämlich:

  • Solarthermische Schwimmbadheizung
  • Wärmepumpe
  • Wärmetauscher

Solarthermische Schwimmbadheizung

Eine Solarthermische Anlage nutzt die auf die Erde auftreffenden Sonnenstrahlen, um Energie in Form von Wärme zu erzeugen. Ideal als Schwimmbäder damit zu heizen. Hierzu gibt es einfache und relativ kostengünstige Anlagen.

Der Solarabsorber besteht grundsätzlich nur aus schwarzem Kunststoffrohr oder schwarzen vorgefertigter Elemente. Um den Absorber zu speisen wird das Schwimmbadwasser direkt aus dem Kreislauf abgezweigt und durch die Rohre beziehungsweise Elemente gepumpt. Ein Solarregler steuert eine Umwälzpumpe und aktiviert diese, sobald an den Kollektoren der Solarheizung eine höhere Temperatur aufweist, als das Wasser im Schwimmbad. Die Umwälzpumpe bringt den Kreislauf in Gang um das wärmere Wasser ins Schwimmbad zu transportiert und zieht kälteres Wasser nach. Nimmt die Temperaturdifferenz im Kollektor wieder ab, schaltet die Pumpe aus bis die Referenzdifferenz erneut erreicht wird.

Der Platzbedarf für die Absorber hängt vom Beckeninhalt, Schwimmbadabdeckung, Platzierung der Absorber sowie Komfortbedürfnissen der Besitzer ab. Als Richtwert kann man jedoch sagen: 1/3 des Beckeninhaltes m 3 = Absorber Fläche in m2.

Vorsicht - Solarthermische Schwimmbadheizungen müssen vor Frost geschützt und im Herbst jeweils komplett entleert werden.


Wärmepumpen

Eine Pool-Wärmepumpe entzieht wie jede andere Wärmepumpe der Umgebung Energie und gibt sie konzentriert über einen Wärmetauscher ans Schwimmbadwasser ab. Wird sie nur im Sommer zur Beheizung eines Pools eingesetzt, so gibt die Wärmepumpe je nach Luft- und Wassertemperatur bis zum 5-fachen der aufgenommenen elektrischen Leistung an Wärme ab. Die Wärmepumpe wird in der Regel direkt hinter dem Wasserfilter über einen Bypass angeschlossen.

Die Pool-Wärmepumpe läuft dabei nicht permanent, sondern wird durch einen Regler gesteuert. Dieser misst die Ist-Temperatur regelmässig und schaltet ein, sofern die gewünschten Soll-Temperatur darunterliegt. Sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist stellt sich die Wärmepumpe aus und wartet auf eine erneute Unterschreitung der Soll-Temperatur.

In der Regel sollte eine Pool-Wärmepumpe das Schwimmbadewasser etwa 0,20 bis 0,25 Grad pro Stunde erwärmen können. Bei einem Schwimmbad mit 48 m3 Beckeninhalt müsste die effektive Heizleistung etwa 13 kW betragen.

Die Wärmepumpen werden immer effizienter und erschwinglicher in der Anschaffung. Nicht ausser Acht zu lassen ist jedoch der Stromverbrauch. Beim genannten Beispiel muss mit ca. 2500 kWh oder CHF 500.-- pro Saison gerechnet werden.

Die folgende Tabelle zeigt Beckengrössen und passende Wärmepumpen-Leistungen:

  • 30-40 m3 => 8-10 kW
  • 40-60 m3 => 11-13 kW
  • 60-80 m3 => 15-17 kW

Die Wärmepumpe vor der Witterung geschützt unterbringen. Dabei ist grundsätzlich darauf zu achten, dass die Wärmepumpe die Luft störungsfrei ansaugen und wieder ausblasen kann, ohne dass sich ein thermischer Kurzschluss ergibt. Dabei wird nämlich die kalte, eben ausgeblasene Luft wieder angesaugt, was die Jahresarbeitszahl verschlechtern kann. Wärmepumpen sind ebenfalls vor Frostschäden zu schützen, beachten Sie die Herstellervorgaben.

Achten Sie bitte unbedingt auf die Geräuschemission des Produktes. Zu laute Geräte sind störend. Ausserdem sind Wärmepumpen immer wieder Streitobjekte unter Nachbarn.


Wärmetauscher

Elektrowärmetauscher

Die Schwimmbadbeheizung mittels Elektrowärmetauscher ist relativ ineffizient und nur für kleinere Becken geeignet. In der Schweiz ist der Einsatz eines Elektrowärmetauschers nur bis für Becken bis 30 m3 gestattet.

Rohrspindel- / Plattenwärmetauscher

Besteht bereits eine Solarthermische Anlage für das Haus, kann diese auch mit einem Wärmetauscher an den Schwimmbadkreislauf verbunden werden. Der Wärmetauscher wird in die Verrohrung der Schwimmbadanlage eingebaut. Von der Gebäudeheizung (Solarthermie oder auch Wärmepumpe) wird eine Abzweigung mittels Pumpe oder einem 3-Wegeventil gemacht. Heizungswasser und Schwimmbadwasser sind 2 getrennte Kreisläufe. Wenn das Schwimmbad Wärme benötigt, oder überschüssige Wärme einer solarthermischen Anlage vorhanden ist, öffnet sich das Ventil, respektive startet die Pumpe, und bringt warmes Wasser an eine Seite des Wärmetauschers. Das durch den Wärmetauscher strömende Schwimmbadwasser auf der anderen Seite, erwärmt sich und gelangt ins Schwimmbad.


Bewilligung

Für die Beheizung von Aussenpools dürfen in der Schweiz keine fossilen Brennstoffe oder Strom verwendet werden, mit Ausnahme von Wärmepumpen. Prüfen Sie die Anforderung betreffend Bewilligung mit dem Bauamt ihrer Wohngemeinde.